Aussehen
Der Cane Corso ist ein kräftiger, großer Hund: Rüden können bis zu 68 cm Widerristhöhe erreichen, Hündinnen bis zu 64 cm. Dabei bringen die stattlichen Erscheinungen maximal 50 kg auf die Waage und sollen dem Standard gemäß etwas länger als hoch gebaut sein. Das kurze, glänzende Fell ist sehr dicht mit wenig Unterwolle und in den Farben schwarz, grau, falb und rot zu bewundern.
Herkunft und Verwendung
Bereits die antiken Römer haben diese kraftvollen Vierbeiner als Kriegs- und Hütehunde verwendet. Als Nachkomme dieser römischer Molosser haben die robusten Cane Corsos sich vor allem auf Bauernhöfen in Süditalien erhalten können. Hier kamen sie als Wach- und Treibhunde sowie als Herdenschutzhunde zum Einsatz, weswegen sie bis heute als selbstständige Arbeitshunde gelten. Heute findet man die beeindruckenden Hunde außerdem als Schutz-, Polizei- und Fährtenhund sowie bei der Großwildjagd. Am liebsten arbeiten Cane Corsos im Rudel.
Charakter
Sie gelten als gelehrig, verspielt, kinderlieb und loyal. Als optimale Wachhunde dulden sie keine Unbekannten – egal ob Mensch oder Tier – in ihrem Revier. Außerhalb davon sind sie eher zurückhaltend, das heißt Fremden gegenüber ignorant bis abweisend. Die Erziehung dieses stattlichen Vierbeiners erfordert viel Know-how rund um Hunde und einiges an Fingerspitzengefühl: Der Cane Corso braucht eine einfühlsame, konsequente und klare Rudelführung.
Trotz der massigen Erscheinung ist der Cane Corso ein sportlicher Hund, der seinen Besitzer gerne überallhin begleitet: Nach entsprechendem Training läuft er beispielsweise am Fahrrad mit und gibt einen ausgezeichneten Reitbegleithund ab.
Die Familie ist ihr Ein und Alles und wird im Notfall verteidigt.
Der starke Schutztrieb mag dazu beigetragen haben, dass die Rasse in einigen deutschen sowie Schweizer Gebieten als sogenannter Listenhund, für dessen Haltung bestimmte Auflagen zu erfüllen sind, geführt wird.